28.08.2019 11:50

1. LAGA Meile startet mit Lindower Läufern


Wittstock, 26.08.2019

Im Rahmen der Brandenburgischen Landesgartenschau in Wittstock gingen  Auszubildende und Schulleitung der ESAB Beruflichen Schule bei der 1. LAGA Meile an den Start.

Das Laufevent – ein Meilenlauf in Anlehnung an die preußische Meile – führte als flacher Rundkurs entlang der historischen Stadtmauer und der neugestalteten Umgebung an der Wittstocker Dosse entlang. Der Start- und Zielbereich befand sich auf dem Marktplatz.

Mehrfach stand nach der LAGA-Meile dann auch ein Lindower auf dem Treppchen. Nach der Siegerehrung sprachen Colette Wawer und Cornelia Christiansen mit Sportredakteur Matthias Haack.


"Sind Sie mit den Zeiten zufrieden?
Colette Wawer: Leider nicht. Ich wollte es unter 40 Minuten schaffen. Es sind 41:25.
Cornelia Christiansen: Zwei Minuten schneller wären wirklich sehr schön gewesen, aber es war einfach zu warm. Der Kurs lag fast die ganze Zeit unter der prallen Sonne. Das war schon heftig. 38 Minuten kann man laufen, man kann aber auch schneller sein.

Wie seid ihr auf die Preußische Meile aufmerksam geworden?
Cornelia Christiansen: Ich habe von Thomas Kriegstein (Kreissportbund) die Ausschreibung zugeschickt bekommen und diese an Colette weitergeleitet.

Wann war das?
Cornelia Christiansen: Vor etwa 14 Tagen.
Colette Wawer: Wir haben uns gar nicht vorangemeldet, sondern erst heute vor Ort. Und wir sind nicht alleine hier, sondern mit sechs unserer Berufsschüler.

Opfern diese Berufsschüler freiwillig einen Teil ihres Wochenendes?
Colette Wawer: Wir haben bei uns in der ESAB Freiwillige gesucht. Sie sind dann so mutig gewesen, hier mitzulaufen. Natürlich wurden konkret Läufer angesprochen. Eine, Emily Zubke, hat sich sogar später gemeldet, dass sie dabei sein will.

Wurden Ihre Schüler geködert mit einer Zensur oder einem freien Tag?
Colette Wawer: Nein. Das ist der Spaß an der Gemeinschaft.
Cornelia Christiansen: Die identifizieren sich wirklich mit der Schule, wissen, was sie für eine Ausbildung machen. Sie brauchen gar keine zusätzliche Motivation. Sie wollen das - sie machen das.
Colette Wawer: Wir registrieren natürlich schon, wenn sich jemand besonders engagiert in den Veranstaltungen. Aber es gibt keine Note dafür.

Nicht die kleinste Belohnung?
Colette Wawer: Ich schließe nicht aus, dass die Läufer nächste Woche ein Eis bekommen. Das ist dann aber spontan.

Zurück zur preußischen Meile. Wie kommt das Sportevent auf dem Wittstocker Rathausplatz bei Ihnen an?
Cornelia Christiansen: Eine super Idee, junge Leute zu integrieren, Leute anzusprechen und dies quer durch Generationen. Ich finde das so schön zu sehen, wie hier Beach gespielt wird, dass sich die Leute ganz unverbindlich treffen.
Colette Wawer: Das ist eine angenehme Atmosphäre, entspannt, sommerlich. Zu unseren sportlichen Beitrag passte die hohe Lufttemperatur nicht, zu diesem Event allerdings schon."

Quelle: Ruppiner Anzeiger, Lokalsport, vom 26.08.2019